Apo Conerpo präsentiert das Projekt „Pears with Love“: eine aus ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht nachhaltige Produktionskette

Mittwochmorgen wurde auf einer Pressekonferenz ein ganz besonderes europäisches Programm präsentiert. Es soll für die Anstrengungen in der Landwirtschaft sensibilisieren, die erforderlich sind, um dem Klimawandel entgegenzutreten, die Umwelt zu schützen und die Biodiversität zu erhalten und gleichzeitig den Landwirtschaftsbetrieben ein nachhaltiges wirtschaftliches Auskommen zu sichern sowie einen Beitrag zu einer immer besseren Kreislaufwirtschaft und zu gesunden Lebensstilen für alle zu leisten.
 

Mailand, 28. Juni 2023 – Mittwochmorgen fand die erste Pressekonferenz zum gemeinschaftlichen Projekt „Pears with love: a case study of sustainable agriculture“ statt. Es handelt sich dabei um ein dreijähriges Projekt von Apo Conerpo, das gemäß Verordnung (EU) Nr. 1144/2014 von der Europäischen Union kofinanziert wird. Das Programm richtet sich an Verbraucherinnen und Verbraucher in Italien, Deutschland und Frankreich und zielt darauf ab, die nachhaltige Produktionskette am Beispiel der Birne „vom Feld auf den Tisch“ in den Mittelpunkt zu rücken. So soll für die Anstrengung in der Landwirtschaft sensibilisiert werden, die erforderlich sind, um dem Klimawandel entgegenzutreten, die Umwelt zu schützen und die Biodiversität zu erhalten und gleichzeitig den Landwirtschaftsbetrieben ein nachhaltiges wirtschaftliches Auskommen zu sichern sowie einen Beitrag zu einer immer besseren Kreislaufwirtschaft und zu gesunden Lebensstilen für alle zu leisten.

Teilgenommen haben: Davide Vernocchi, Präsident von Apo Conerpo, Augusto Renella, Koordinator Export und Marketing und R&D Manager von Naturitalia, Gabriele Ferri, Vertriebsleiter von Opera, sowie Emanuele Fontana, Koordinator des Bereichs Landwirtschaft bei der Credit Agricole Italia. 

„Apo Conerpo hat sich stark für „Pears with love“ eingesetzt, um die Werte der ökologischen Nachhaltigkeit zu schützen und die Verbraucherinnen und Verbraucher dabei zu unterstützen, gesunde und nachhaltige Entscheidungen bei der Auswahl ihrer Lebensmittel zu treffen, indem ihnen klare Informationen zu den spezifischen Merkmalen der Produktionsmethoden in der EU für alle Gemüse- und Obstsorten, und insbesondere für die Birne, zur Verfügung gestellt werden, und zwar in Bezug auf die Umwelt, die Lebensmittelsicherheit, die Rückverfolgbarkeit, die Authentizität und die Kennzeichnung. Die Produktionskette der Birne ist auf nationaler Ebene von grundlegender Bedeutung und sieht sich seit Jahren mit großen Herausforderungen konfrontiert. Durch dieses Projekt haben wir die Möglichkeit, die täglichen Bemühungen von tausenden von Unternehmen – in erster Linie für die Entwicklung einer in Italien und im Ausland sehr geschätzten exzellenten Qualität – in den Mittelpunkt zu rücken“ – erklärte Davide Vernocchi, Präsident von Apo Conerpo und – gemeinsam mit den von ihm vertretenen Produktionsbetrieben – Förderer des Projekts. 

Adriano Aldrovandi, Präsident von Opera, fügte hinzu:
Dieses europäische Projekt ist eine großartige Gelegenheit, um am Beispiel eines herausragenden Produkts wie der Birne für eine gesamte Produktionskette zu sensibilisieren, sie aufzuwerten und auf neue Herausforderungen auszurichten, wie die Nachhaltigkeit im weitesten Sinne, also aus ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht, mit dem langfristigen Ziel, ein Lebensmittelsystem zu fördern, das möglichst nachhaltig und gesund ist“.

Im Laufe des Vormittags hat Augusto Renella, Koordinator Export und Marketing R&D Manager von Naturitalia, das Projekt mit seiner Rede mit dem Titel „Pears with Love, umweltschonende Maßnahmen einer nachhaltigen Produktionskette“ vorgestellt und dabei einen Überblick sowohl über das Projekt selbst als auch über die ökologische Nachhaltigkeit der Produktionskette der Birne gegeben und dabei besonderes Augenmerk auf den Erhalt der Biodiversität und der Wasserressourcen gelegt: „Das europäische Projekt konzentriert sich vor allem auf die Nachhaltigkeit der Produktion und des Verzehrs der Birne, wobei auf die Definition einer „nachhaltigen Landwirtschaft“ der FAO* Bezug genommen wird. Durch einen nachhaltigen Ansatz und die Anwendung guter landwirtschaftlicher Praktiken ist es möglich, das Land und die Wasserressourcen zu schützen – man denke nur einmal an die durchschnittliche Wassereinsparung im Birnenanbau von APO Conerpo, die zwischen 30 und 60 % schwankt – und so den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und vor allem die Biodiversität bestmöglich zu schützen“.

Anschließend sprach der Vertriebsleiter von Opera, Gabriele Ferri, zum Thema „Wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Birnenanbaus: Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Rentabilität“, wobei er ausführte, dass „die italienische Birnenproduktion stark auf wenige Regionen konzentriert ist, mit Schwerpunkt in der Emilia-Romagna, wo durchschnittlich mehr als 65 % erzeugt werden“ – und dass „der nachhaltige Birnenanbau und ein effizientes Organisationsmodell es Opera trotz der zunehmenden Schwierigkeiten in den letzten Jahren, ermöglicht haben, einen Beitrag zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft zu leisten und dem Markt ein Produkt anzubieten, das den Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher entspricht, und dabei immer größeres Augenmerk auf die Qualität und auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Lebensmittel zu setzen“. 

Schließlich informierte Emanuele Fontana, Koordinator des Bereichs Landwirtschaft bei Credit Agricole Italia zum Thema „Finanzieller Ansatz und Budgeting in Bezug auf die langfristige Nachhaltigkeit der Landwirtschaftsbetriebe” und setzte sich damit auseinander, dass es bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit von Landwirtschaftsbetrieben seit jeher ein zentrales Problem darstellt, dass keine ausreichende Dokumentation vorliegt. Denn solche Betriebe sind gesetzlich nicht zur Führung von Jahresabschlüssen verpflichtet. Daher ist es unerlässlich, die Buchhaltungsdaten empirisch und auf der Basis von Selbstauskünften zur rekonstruieren, wobei es sich um einen fortlaufenden Dialog zwischen Bank und Kundin oder Kunde handelt, der kontinuierlich zu pflegen ist.


Hinweis:
*Die FAO definiert nachhaltige Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung als Teile eines Systems, in dem Lebensmittel nahrhaft und für alle zugänglich sind und in denen der Umgang mit natürlichen Ressourcen so erfolgt, dass die Funktionen des Systems erhalten bleiben, um sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Bedarf der Menschen decken zu können.